Im Jahr 1237 wird Kastel erstmals als Stadt, oppidium, genannt. Der Ort war näher an den Rhein gerückt und war mit Mauern umgeben.

Bereits 1257 wird urkundlich in Kastel ein Hofgut des Deutschen Ordens genannt, das aber 1662 wieder aufgelöst wurde. Es befand sich zwischen der Marktstraße, heute Mainzer Straße, und der Kronengasse. Dieses war mit vielen Äckern dem Orden von einem Heinrich Tanzfuß geschenkt worden. Zu seinen Lebzeiten durfte der Schenkende gegen eine Abgabe von 100 Maltern Korn, 25 Maltern Weizen und einem Pfund Wachs das Anwesen bewirtschaften.